Hilfe & Tipps vom Bausachverständiger in Ingolstadt, Neuburg, Eichstätt und Pfaffenhofen

Ihr Bausachverständiger und Baugutachter in Ingolstadt, Neuburg, Eichstätt und Pfaffenhofen für Baubiologie, Geobiologie und Schimmelbeseitigung.

Die Vermeidung, bzw. Sanierung von Schimmelbefall im Raum Ingolstadt, Neuburg, Eichstätt und Pfaffenhofen bezieht sich auf den Entzug der Lebensgrundlagen.

Die wirkungsvollsten Faktoren sind dabei: Feuchte und Temperatur. Grundsätzlich ist zu vermeiden, einen Pilzbefall mit fungiziden Mitteln zu beseitigen, ohne die vorher genannten Faktoren zu sanieren. Abzuraten ist dringendst von irgendwelchen Mitteln aus dem Baumarkt. Pilze entstehen bevorzugt an Wänden mit geringen Oberflächentemperaturen.

Als Beispiel :
Abgesehen von Wasserschäden treten Schimmelpilze sehr häufig an Ecken von Außenwänden, Fensterstürze, Rollladenkästen, Küche, Bad, Schlafzimmer, Rahmen an Fenstern etc.

Luft kann bei jeder Temperatur nur eine bestimmte Menge Wasser aufnehmen. Ist die Raumluft gesättigt und trifft auf eine kältere Wandfläche, fällt das überschüssige Wasser aus und bildet die Lebensgrundlage für Schimmelpilz. Temperieren Sie Ihre Wände und halten Sie die Luftfeuchte in normalen Größenordnungen von ca. 50 %. Sparen Sie nicht bei den Heizkosten zu Lasten Ihrer Gesundheit!

Bei sichtbarem Schimmelpilzbefall ordnet man die Schwere des Befalls hauptsächlich nach seiner Ausdehnung ein. Rein pragmatisch hat das UMWELTBUNDESAMT , wie das Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg sichtbare Schäden in Folge drei Kategorien eingeteilt:

  • kleiner 20 cm² = kleiner bzw. sehr kleiner Befall
  • größer 20 cm² aber kleiner als 0,5 m² = mittlerer Befall, der mittelfristig zu sanieren ist
  • größer 0,5m²- großer Befall, der kurzfristig zu sanieren ist.

Die Einteilung in diese Kategorien ist mit Sachverstand zu benutzen, da die Schwere eines Befalls u.a. davon abhängt, ob es sich nur um einen oberflächlichen Befall oder um einen Befall handelt der aus der Tiefe geht. Zu beachten ist vor allem der Gesundheitszustand der betroffenen- und die Art der vorliegenden Schimmelpilze. Sprechen Indizien wie z.B. durchfeuchtete Baumaterialien, charakteristische Geruchsbeeinträchtigungen oder gesundheitliche Probleme der Nutzer dafür, dass ein verdeckter Schimmelpilzschaden vorliegt, so ist zu klären, ob dieser wahrscheinlich ist, oder nicht.

Solche Untersuchungen können u.a. mittels Luftkeimsammlung oder Partikelsammlung durchgeführt werden. Bei solchen Messungen wird die Schimmelpilzkonzentration der Innenluft mit der Außenluft verglichen. Treten bestimmte Schimmelpilze in der Innenraumluft in erhöhter Konzentration zur Außenluft auf, verstärkt ein solcher Nachweis die Annahme eines verdeckten Schadens, er beweist ihn aber nicht. Der Beweis liegt erst vor, wenn relevante Schimmelpilzkonzentrationen in- bzw. auf Materialien, wie z.B. Baumaterialien oder Baumöbeln nachgewiesen werden.

Es ist davon auszugehen, dass es über eine Million unterschiedliche Schimmelpilzarten gibt. Im Innenraum treten ca. 150 bis 200 Schimmelpilzarten auf. Einige von ihnen stammen aus der Außenluft, andere von verderbenden Lebensmitteln, wieder andere sind auf einen Schimmelpilzbefall von Baumaterialien zurückzuführen.

Um eine sachverständige Beurteilung eines Schimmelpilzbefalls vorzunehmen, ist es notwendig zu wissen, mit welchen Ursachen/Quellen eine bestimmte Schimmelpilzart assoziiert ist.
Auch bezüglich der gesundheitlichen Bewertung sind die Schimmelpilze unterschiedlich zu bewerten. Zu den Schimmelpilzen mit einem hohen Allergenen-Potential gehören: Alternaria alternata, Cladosporium herbarum, Aspergillus fumigatus, Penicillium chrysogenum (notatum).Ein hohes infektiöses Potential besitzt Aspergillus fumigatus.Als Toxinbildner sind vor allem Aspergillus fumigatus, Aspergillus flafus uns Stachybotrys chartarum bekannt. Der sachgerechten Differenzierung kommt ein hoher Stellenwert zu.

Kleinere Schimmelschäden (bis maximal 1/2 m²) kann man relativ gut selbst beseitigen- aber immer mit der Ursache. Zu beachten ist: dass die aufgewirbelten Sporen entfernt und somit nicht für eine erhebliche- momentane Belastung sorgen. Diese Maßnahme mindert auch den Neubefall oder Kontamination angrenzender Bereiche, durch aufgewirbelte Sporen.

Gut geeignet sind hierfür z.B. Maßnahmen durch Einsatz von Luftreinigern mit Hepa-oder S- Klasse Filtern, da diese auch die Sporen aus der Luft filtern.
Zur Desinfektion eignen sich z.B. hochprozentiger Alkohol, Spiritus, oder Sodalösung. Eine Anwendung pilztötender Mittel ist meist nicht erforderlich.

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Wichtige Literatur

Umweltbundesamt Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung, Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen
www.umweltbundesamt.de

Robert-Koch Institut
http://www.rki.de

Regierungspräsidium Stuttgart, Landesgesundheitsamt
http://www.gesundheitsamt-bw.de

Für Detailfragen und Sanierungskonzepte sind wir gerne für Sie da.